Ein Artikel darüber, dass ich keinen Artikel schreiben will

Aber man hat ja sonst nichts zu tun

Eigentlich wollte ich ja diesmal keinen Artikel für den Hermes schreiben, aber weil ich gerade nichts besseres vor habe, schreib ich jetzt einen. Das Problem ist allerdings, daß ich nicht wirklich weiß, worüber ich schreiben soll. Aber vielleicht fällt mir ja im Laufe der Zeit irgend etwas ein. So könnte ich doch z.B. über mein Liebesleben schreiben, aber eigentlich sind Gerüchte viel lustiger als Tatsachenberichte. Vielleicht sollte ich auch eine Liste der fünf erotischsten Professorinnen an unser Fakultät machen, aber das wäre mangels Masse wohl ziemlich dämlich, oder? Spannend wäre sicherlich auch endlich mal eine Miss-WiWi-Wahl, aber ob unsere Männer damit nicht leicht überfordert sind? Zumindest ist es nicht mathematisch, und wirklich objektiv ist das sicherlich auch nur bei mindestens 10.000 Wahlberechtigten und nur zwei Kandidatinnen. Mister-WiWi wäre wohl einfacher, weil Frauen ja sowieso unlogisch sind. Aber wer braucht so etwas schon? Oder sollte ich doch noch einen Aufruf starten, unsere lächerlichen 6% auf mindestens 15% zu steigern? Zumindest könnten wir dann unser Café vermieten und uns dann endlich Putzies leisten. Dazu fehlt allerdings eine vernünftige Dusche und ein Aschenbecher im Café. Aber ´ne Dusche wäre sicherlich toll. Immerhin könnte man dann 24 Stunden an der Uni für den dritten Versuch lernen.

Aber wie wär's mit einem Artikel über das Sozialverhalten des ordinären WiWis, dafür braucht es allerdings wohl keinen Artikel. Es genügt eigentlich, so gegen drei im Aquarium einen Tisch ohne Essensreste, Tabletts oder nicht richtig entsorgten Zigarettenüberbleibsel zu suchen.

Oder doch einen politischen Artikel? Aktive WiWis gegen StuVe (Studentische InteressenVertretung), Rechts gegen Links, Ost gegen West oder doch lieber Mann gegen Frau. Scheiße immer wieder Mann gegen Frau oder doch Mann mit Frau oder Mann mit Mann, Frau mit Frau, zwei Frauen und ein Mann ...

Irgendwie ist unser Studium doch frustrierend. Sicherlich hat Lucas recht: es ist spannend, darüber nachzudenken, weshalb die Wirtschaft in Singapur schneller wächst als in Indien. Und weshalb geht es im Leben nicht doch darum, warum Mann sich auf ein und der selben Party in vier verschiedene Frauen gleichzeitig verlieben kann, und wie man wenigstens eine ins Bett kriegt.

Paul, leider diesmal ohne Paula