Interview mit Prof. Plinke

Dem Sieger Prof. Plinke (28,3% der Stimmen bei der Wahl zum Dekanfond) haben wir ein paar Fragen gestellt.

Hermes: Haben sie das Geld schon erhalten?

Professor Plinke: Nein, aber das beunruhigt mich nicht.

Hermes: Wofür wollen sie es konkret verwenden?

Professor Plinke: Ich hatte die Absicht, dafuer fuer sechs Monate eine studentische Hilfskraft einzustellen. Angesichts der finanziellen Misere der Uni wäre damit die Durchführung unseres sehr erfolgreichen Planspiel-Seminars mindestens für eine weitere Runde gesichert. Ich musste leider erfahren, dass das die offizielle Studentenvertretung der Humboldt-Universität Verträge mit 6 Monaten Laufzeit nicht will. So etwas habe ich noch nicht erlebt.

Hermes: Woran glauben Sie, liegt es, dass die Studenten Ihnen den Preis zuerkannt haben?

Professor Plinke: Ich vermute, dass die Einführung in die BWL im Grundstudium die Grundlage der positiven Beurteilung war. Diese Vorlesung habe ich zum ersten Mal gehalten, und deshalb kam vielleicht ein Funke rüber.

Hermes: Denken Sie, dass die anderen Professoren etwas „falsch“ machen – weil diese im Vergleich doch recht schlecht abgeschnitten haben?

Professor Plinke: Nein, sie machen eigentlich nichts falsch. Der eine macht es so, der andere so. Ich glaube, Sie als Studenten sollten mit Ihren Dozenten persönlich sprechen, wenn Sie etwas anders haben wollen.

Hermes: Was machen sie in einem halben Jahr?

Professor Plinke: Leider keine Vorlesungen. Ich bin seit Beginn dieses Semesters für drei Jahre von der Humboldt-Universität (unter Wegfall der Bezüge) beurlaubt.

Hermes: Wir danken Ihnen für das Interview.

gz und HP