Volle Hörsäle

Eine nicht geringe Zahl von euch hat das Studium mit etwas mehr als der sonst üblichen Aufregung begonnen. Von Polizisten wurde gemunkelt, die angeblich schon kurz davor waren den 201 zu räumen weil alle Fluchtwege durch auf dem Boden Sitzende und in den Ecken stehende Studenten blockiert waren.

Kleine und große Dinge sind daraufhin geschehen. So ziert jetzt neben "Essen verboten" noch ein anderer eilig ausgedruckter Zettel den Eingang des 201. Auf dem kann man lesen: "Alle Personen, die keinen Sitzplatz haben, müssen den Saal verlassen! Bei überfülltem Saal darf die VL nicht stattfinden"

Der findige Student mag sich nun fragen, ob man den Zustand, dass eine VL wegen Überfüllung ausfällt maximieren kann, so dass sie gar nicht mehr stattfindet, und ob in einem solchen - zugegeben ein wenig konstruierten Fall - überhaupt eine Prüfung stattfindet oder der Stoff bis dahin relevant ist. Diesem - einer beiläufigen (weil auf dem Flur stehend) VL entsprungenem - Gedankenkonstrukt sind wir zwar nicht auf den Grund gegangen, dafür aber anderen brennenden Fragen. So wurden nachträglich VL verschoben. Zu dumm, das manche Veranstaltungen die in einem Semester angeboten werden, nun auf den gleichen Termin fallen. Der fleißige Student möchte nun, dass die Veranstaltungen mehrfach angeboten oder verschoben werden - aber das ist ja gleich ein Wunsch auf einmal, das geht nun wirklich nicht! So oder so, der Stundenplan muß über den Haufen geworfen werden, und der unliebsame Student muß bei seinem Arbeitgeber wieder unangenehm auffallen, weil er alle Termine umschichtet. Dann am besten gleich einen neuen Job, ein Studium in der Regelstudienzeit ist sowieso nur was für Spießer - und selbst die emsigen (geldgeilen) BWLer brauchen im Schnitt mittlerweile über 11 Semester für ihr Diplom.

HP.