Millioneneinnahmen durch Erstsemesterfahrt 2002
Alkoholkonsum um 14% gesteigert/ wesentlich weniger Studenten auf Erstifahrt
BERLIN.
Obwohl sich die europäischen Aktienbörsen gestern überwiegend
schwächer präsentiert haben, konnten sich die Aktien des international
ausgerichteten Bierherstellers Sternburg gut behaupten und stiegen zeitweise
sogar um mehr als 27%. Grund dafür war eine Meldung der Organisatoren der
diesjährigen Erstsemesterfahrt. Gestern wurde von einem Sprecher bekannt
gegeben, dass der Bierkonsum auf der Erstifahrt in diesem Jahr nochmals
stark gestiegen ist, obwohl es dieses Jahr erneut wieder viele wagten Wein zu
trinken, wenn nicht sogar Martini oder noch höherprozentige alkoholische
Getränke. Laut einem mitreisendem Studenten war der Bierverbrauch
so hoch, das teilweise sogar nachgeliefert werden musste.
Die Analysten stuften daraufhin die Aktie des Bierherstellers von zuvor Neutral auf Outperform. Jedoch profitierten nicht nur die Aktien des Bierherstellers Sternburg, sondern auch die des Martini-Herstellers. Obwohl der Konsum von Martini auf der Fahrt sehr skeptisch zu betrachten wäre, da laut Aussage eines Insiders der Konsum zu 80% von einer einzigen Person abhing, stieg die Aktie trotzdem um 4,6%.
Jedoch gab es auch einige Analysten, die sich kritisch zu Wort meldeten. Sie sehen für die Erstifahrt demnächst schlechte Zeiten anbrechen, da bereits in diesem Jahr die Teilnehmerzahl der Studenten stark gesunken sei.
Die Anzahl der teilnehmenden Studenten ist von 120 Personen im letzen Jahr auf 80 Personen in diesem Jahr gesunken. Die Analysten streiten noch, ob dies auf die zunehmende Tugend der Studenten (Lernen statt trinken!) oder doch auf auf Folgen frühere Alkoholexzesse (Amnesie und Gleichgültigkeit) zurückzuführen ist.
mp